EIn ukrainischer Flüchtling erhält ein Pflaster

Gesundheit

Ukrainische Kriegsflüchtlinge können sich in Luxemburg kostenlos medizinisch versorgen lassen, auch wenn sie noch nicht im Besitz der Bescheinigung über den vorübergehenden Schutz sind. Die allgemeinmedizinische Versorgung wird durch das Maison Medicale in Luxemburg-Stadt sichergestellt. Adresse:

23, Val Fleuri,
L-1526 Luxembourg

Dort kann man zwischen 8:30-12h und 13-16:30h ohne Termin vorstellig werden. Vor Ort stehen Dolmetscher zur Verfügung. Der jeweilige Arzt kann bei Bedarf ein Rezept für Medikamente oder eine Überweisung zur Behandlung in einer Facharztpraxis ausstellen.

Im Falle eines gesundheitlichen Notfalls können Flüchtlinge sich bei der Notaufnahme eines Krankenhauses melden. Die Behandlung ist ebenfalls kostenlos.

Gemäß LUkraine A.s.b.l. gibt es auch zwei zusätzliche Anlaufstellen für die kostenlose Behandlung von ukrainischen Flüchtlingen, die noch nicht den vorübergehenden Schutz erhalten haben:

Website LUkraine

Sobald der vorübergehende Schutz gewährt wurde, sind Begünstigte (BPT) ohne Karenzzeit bei der Caisse nationale de santé (CNS) versichert. Sie können dann direkt zu einem Allgemeinmediziner gehen, der sie bei Bedarf an einen Facharzt überweist. Russisch- und ukrainischsprachige Ärzte und Physiotheraputen findet man auf doctena.lu.

BPT erhalten vom Nationalen Aufnahmeamt (ONA) finanzielle Mittel, um Rechnungen zu bezahlen. Die Rechnungen sind daraufhin bei der CNS zur Erstattung einzureichen.

Impfangebot

Flüchtlinge können sich erst gegen Covid-19 impfen lassen, wenn sie eine luxemburgische Matrikelnummer haben. Diese erhalten sie, nachdem ihnen der vorübergehende Schutz gewährt wurde. Für die Impfung können sie sich ohne Termin zu einem Pop-up ihrer Wahl begeben. Andere notwendige Impfungen können Flüchtlinge bei den Maison Medicales erhalten.

Weitere Informationen: